© Seenland Oder-Spree / Florian Läufer

Tritt ein in den Dom

Die weithin sichtbare Domspitze mit der stattlichen Höhe von 68 Metern verrät Besuchern der Domstadt Fürstenwalde bereits aus der Ferne, dass die Stadt nicht mehr weit entfernt sein kann. Auch ohne das Auto gelangt man mit dem RE 1 nach nur kurzer Bahnfahrt in den historisch und kulturell sehr interessanten Kern des Ortes, in dem das Mitte des 15. Jahrhunderts erbaute Gotteshaus zu finden ist. Der St. Marien Dom war nachweislich seit der päpstlichen Bestätigung im Jahr 1385 Sitz der Bischöfe des Bistums Lebus.

Reichhaltige Geschichte

Der Dom Fürstenwalde umgeben von Bäumen zur Abendstimmung© Florian Läufer

Das Domareal mit seinem Bürgerpark, den verbliebenen Resten des Bischofsitzes, der Stadtmauer und dem Bullenturm bieten eine abwechslungsreiche historische Kulisse für einen Spaziergang und den Besuch der kulturellen Einrichtungen. Zwei besondere Schätze finden Sie im Stadtmuseum in der bedeutsamsten Talersammlung der Mark mit 317 Silbermünzen aus dem Dreißigjährigen Krieg und der größten Geschiebesammlung Europas. Ein industrietechnisches Denkmal sticht dabei besonders ins Auge: Ein Leuchtturm der Firma Pintsch, der um 1900 in der Domstadt gebaut wurde.

Vor Spitzbuben sicher

Blick durch die Straße auf den Dom und das Rathaus Fürstenwalde© Seenland Oder-Spree / Florian Läufer

Den Leuchtturm wird der Fürstenwalder Nachtwächter nicht mehr bewacht haben, doch achtete er auf seinen nächtlichen Rundgängen mit Hellebarde, Laterne und Horn im Mittelalter darauf, dass Türen und Tore ordnungsgemäß geschlossen waren und warnte die Bürger durch Rufe oder Hornsignale vor Feuer, Gefahr und Spitzbuben. Der Fürstenwalder Nachtwächter soll es aber mit seiner Pflicht nicht ganz so genau genommen haben und nach 22 Uhr gern ein Schläfchen in einer Kutsche abgehalten haben.

Wohl bekommt’s

Rathausbrauerei Fürstenwalde© Seenland Oder-Spree / Florian Läufer

Dass Fürstenwalde auf eine 500-jährige Brautradition zurückblicken kann, ist inzwischen nicht nur unter Bierliebhabern kein Geheimnis mehr. Ebenso alt ist der im Alten Rathaus gelegene Ratskeller mit seinem Gewölbe, der seit 1511 als Lager, Kohlenkeller, Arrestraum, Wägeraum, Kelterei genutzt wurde. Die Fürstenwalder Brau-Freunde e.V. erzählen seit 2018 die Geschichte der örtlichen Braukunst in einem Brauereimuseum. Ein Festbier mit limitierter Etikettierung wird schon jetzt und zum Jubiläumsempfang am 2. Oktober angeboten.

Mit eigenen Händen gemacht

Keramikwerkstatt in Fürstenwalde© Seenland Oder-Spree / Fürstenwalde

In der größten Freizeitkeramikwerkstatt Berlin/Brandenburgs vom CTA Kulturverein können handwerklich Interessierte in die Kunst des Töpferns eingeweiht werden. Mit leicht erlernbaren Aufbautechniken werden unter fachkundiger Anleitung Ideen zu Töpferstücken wie Müslischale, Tierplastik oder Gartenkeramik, bunt bemalt mit Tonfarben und Glasuren.

Ideen mit der Hand in Form bringen

„Jeder kann töpfern“ ist ein toller Kurs und ein großartiges Gemeinschaftserlebnis für die ganze Familie. Mit Stolz können die Hobbytöpfer am Ende des Kurses ihre Meisterstücke in der Hand halten.

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